Türen

Vorbei sind die Zeiten wo man Türen nur mithilfe einer ganzen Armee öffnen und schließen konnte, die Zeiten in denen es schwere Eisentore sein mussten um den Anstürmen der Feinde standzuhalten, wie im dunklen Mittelalter. Heute müssen Türen zwar auch Eigentum vor unerwünschten Zutritt schützen, aber sie müssen noch viel mehr: Sie müssen zur Fassade passen, sie müssen den eignen Vorstellungen entsprechen, sie müssen praktisch sein – zugleich aber sicher. Türen sind wie eine Visitenkarte, der erste Gruß an Gäste. Türen heißen willkommen und verabschieden.

Neben der optischen Gestaltung sind Wärme-, Schallschutz ist die mechanische Sicherheit bestimmend für Ausführung und Konstruktion von Türen. Ebenso wichtig ist die Erfüllung baulicher Bestimmungen oder Anforderungen wie Rauch- Strahlenschutz (z.B. bei Krankenhäusern) oder Brandschutz.

Grob unterscheidet man zwischen Türen aus Holz, Kunststoff, Aluminium oder Holz / Aluminium. Dem Stil, der Bauart und der Größe einer Türe sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Egal ob die Türe im Design dem Jugendstil, der Pop-Art oder einer Almhütte gleichen soll, egal ob sie integrierte Fenster haben soll, oder einfach nur sicher das geschätzte Innere vom Außen trennt – Sie haben die Wahl.

Wer seinen Innenraum optimal dämmen möchte, der sollte wie bei Fenster auf den Wärmedämmwert achten. Mit wärmegedämmten Profilen kann bei manchen Türen ein U-Wert (auch Wärmedämmwert, U-Wert, oder früher k-Wert) von 2,083 W /m² K (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) und somit die Rahmenmaterialgruppe 1 erreicht. Üblicherweise sind in dieser Gruppe nur hochdämmende Kunststofffenster klassifiziert.

Optimale Sicherheit - ÖNORM

Zur Bewertung der Sicherheit einer Türe wird in Österreich die ÖNORM als Bewertungsgrundlage herangezogen. Dabei ist es wichtig, dass alle Komponenten die Sicherheitsanforderungen erfüllen, also auch die Scharniere, das Türschloss samt Beschlägen und – besonders wichtig – auch der Türstock inklusive fachkundiger Verankerungen im Mauerwerk.

Geprüfte Sicherheitstüren müssen die Bestimmungen der ÖNORM B5338 erfüllen und werden in sogenannte Widerstandsklassen unterteilt. Dabei wird ermittelt, mit welcher Art von Gewaltanwendung ein Einbruchsversuch beim geprüften Modell Erfolg hat:

  • Widerstandsklasse 1: Einbruchsversuch ausschließlich mittels körperlicher Gewalt
  • Widerstandsklasse 2: Einbruchsversuch mittels einfachem Werkzeug
  • Widerstandsklasse 3: Einbruchsversuch mittels so genanntem Kuhfuß (Spezialwerkzeug)
  • Widerstandsklasse 4: Einbruchsversuch mittels Säge und Schlagwerkzeug
  • Widerstandsklasse 5: Einbruchsversuch mittels Elektrowerkzeugen
  • Widerstandsklasse 6: Einbruchsversuch mittels starken E-Werkzeugen

Für besondere Sicherheit können Türen wahlweise mit einer 3-fach Verriegelung, 9-fach oder 17-fach Verriegelung versehen werden. Auch eine motorische Verriegelung und eine mittels Fingerprint gesteuerte Entriegelung sind erhältlich.

Der Einbau einer Sicherheitstüre lohnt sich auf jeden Fall, denn nur dann sind Sie zu Hause sicher – auch wenn Sie nicht zu Hause sind! Der Einbau von Sicherheitstüren kann aber auch finanziell lohnend sein, denn in manchen Österreichischen Bundesländern wird der Einbau mit bis zu 1.000,- Euro gefördert. Fragen Sie uns oder erkundigen Sie sich bei Ihrem Bauamt oder Magistrat.

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